Das MARTa ist ein Museum für die Kunst im 21. Jahrhundert. Das Möbeldesign spielt im Konzept des Museums eine besondere Rolle. Der Name MARTa setzt sich zusammen aus M für ‚Möbel‘, ART für ‚Kunst’und a für ‚Ambiente‘.
Im Forum des Museums finden Veranstaltungen wie Filme, Vorträge oder Konzerte statt. Gegewärtig ist dort die Ausstellung ‚Visionen‘ zu sehen, und wenn man das Konzept des Museums bedenkt, war es naheliegend, dass ich das Diogenes Projekt am letzten ‚Aktions‘-Sonntag, vorstellen durfte, wurde der Bauwagen doch in der Hochschule für Architektur und Innenarchitektur in Detmold (Fachbereich Prof. Filter) entworfen und gebaut.
So betrachtet ist es ein Projekt, in dem sich Design und gesellschaftliche Fragestellung sehr eng verknüpfen.
Und obwohl es naheliegend war, hat mich das Angebot doch angenehm überrascht, und einen Vortrag in dem sehr beeindruckenden Bau von Frank Gehry halten zu dürfen, ist eine besonders schöne Anerkennung für mein Projekt.
An diesem Sonntag waren auch einige andere Projekte vertreten, die ihre je eigene Vision vorstellten. Neben Yoga und Heilpraktik ist mir die Gruppe ‚Art at Work‘ aufgefallen, die durch mobile Gärten, eine Art Schulungsobjekte, auf die Situation in unserem Lebensmittelmarkt aufmerksam machen möchte. Im Visier ihrer Kritik steht vor allem der Saatguthersteller Monsanto. Die Uni Bielefeld stellte ihren Roboterkopf Flobi vor, der ansatzweise menschliche Mimik und Emotionen simulieren kann. Mir stellte sich die Frage, welche Vision dahinter steht. Da der Roboter auch Gesichter und deren emotionalen Ausdruck erkennen kann, ist es in Zukunft möglich auf ganz andere Weise mit einem Computer zu kommunizieren. Es ist ein Einsatz in verschiedenen Therapieformen denkbar oder auch, in Verbindung mit anderen Komponenten, in der Pflege zu befürchten. Es scheint mir einen großen Bedarf an einer permanenten, fachlich ethischen Begleitung solcher Forschungsprojekte zu geben, der selbstverständlich nicht gedeckt wird. Wer sollte das auch bezahlen. In einem Projekt wurde mit einem technischen Hilfsmittel Licht in Töne gewandelt und ein Musiker zeigte mit seinem Cello seine künstlerische Vision.
Es sind einige Impulse, die ich aus diesem Wochenende mitnehme.
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